Transalp 2010 – Tag 2: Bodenalpe – St. Maria i. Münstertal
Nach der ersten Passüberquerung im Verwall am Tag 1 der Transalp 2010 hatten wir am 2. Tag einiges mehr vor: der Fimberpass und den Pass Costainas. Eine Strecke von der Bodenalpe bis zu St. Maria im Münstertal (welches wir im Rahmen der Grabündentour 2010 schon mal besucht haben) mit 2.000 Höhenmetern und 67 Kilometern.
Blick vom Fimberpass nach Süden
Recht zeitig ging es von der Bodenalpe (1.848m) hoch zur Heidelberger Hütte (2.264 m), die zwar noch im Fimbertal liegt, aber schon auf Schweizer Gebiet. Von der Heidelberger Hütte zog sich ein teils steiler Pfad zum Fimberpass (2.608 m) hoch, abwechselnd im Schieben und im Fahren kamen wir eher langsam vorwärts. Auch hier erwies sich die Passhöhe als schneefrei, doch Wolken zogen ins Tal hinein und ein kurzer Schauer mahnte zur raschen Abfahrt ins Tal.
Die Trailabfahrt war größtenteils möglich, wechselte nach der Alp Chöglias (2.054 m) auf Schotterbelag und schon ließ man es ordentlich bis nach Vna (1.659 m) krachen. Es folgte eine schöne Waldtrailpassage ins Sinestratal, und bald erreichten wir auch schon Sent und später Scuol (1.254 m). Hier gab’s mal kurze Rast beim lokalen Volg-Geschäft (ja, es hatte am Sonntag um 11.00 geöffnet!), und unter dunklen Wolken brachen wir zum langen Anstieg ins Val S-charl auf. Zunächst über eine serpentinenreiche Asphaltstrecke, später über eine schöne Naturpiste gelangten wir ins stark frequentierte S-charl auf 1.810 m Seehöhe. Eine wirklich hübsche Alpe, die vom Wander- und Biketourismus lebt.
Trail hinauf zum Pass da Costainas
S-charl diente uns lediglich zur Wiederauffüllen unserer Wasserflaschen, wir wollten den Trubel hier rasch hinter uns lassen und fuhren nun weiter gegen den Talschluss. Kurz vor der Alp Astras gab es dann einen Snack, um kurze Zeit später auf dem Pass da Costainas (2.252 m) anzukommen. Die gesamte Strecke war sehr gut fahrbar, genauso auch die folgende Abfahrt – zunächst auf eher grobem Schotter, später auf einer feinen Naturpiste, und vor Lü ging es dann endgültig wieder auf Asphalt über. Noch flotter passierten wir die wenigen Kehren nach St. Maria im Münstertal, wo wir in der örtlichen Jugendherberge eine Bleibe für die Nacht fanden. Es ging sich noch ein Sonnennachmittag aus, bevor ein Gewitter uns frühzeitig ins Bett begleitete. Tag 3 sollte eine Marathonetappe werden, also waren wir um ein bißchen mehr Schlaf nicht undankbar.
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